Die Oberschule in Falkenau
Im Januar 1939 wurde in Falkenau eine Oberschule für Jungen, die auch von Mädchen besucht werden konnte, errichtet.
Die Schule wurde von der Bevölkerung gut angenommen. Es gab so viele Anmeldungen, daß für die ersten beiden Klassen (Sexta und Quinta) Parallel klassen eingerichtet werden mußten.
Da noch kein geeignetes Gebäude zur Verfügung stand, wurden die vier Klassen der neuen Oberschule zunächst in der Schönwerther Schule untergebracht.
Der Lehrkörper war nicht groß. Er bestand Anfangs nur aus fünf Lehrkräften (Direktor Klein, Dr. Pittermann, Dr. Miklos, Lamatasch und Luise Siegel, geborene Lein).
Da die Oberschule noch im Aufbau war, kam jedes Jahr eine neue Klasse, zum Teil mit Parallklassen, hinzu. Im zweiten Schuljahr übersiedelte sie in die ehemalige tschechische Schule. Hier gab es genügend Räumlichkeiten. Auch ein kleiner Turnsaal stand jetzt zur Verfügung.
Mit der Zunahme der Klassenzahl vergrößerte sich auch der Lehrkörper. Er bestand aus einer guten Mischung von älteren, erfahrenen und jungen, strebsamen Lehrkräften. Zwei Fremdsprachen, Latein und Englisch, wurden unter anderem unterrichtet.
Die Schule bestand bis zum Frühjahr 1945. Dann wurde der Unterricht eingestellt und in dem Schulgebäude ein Lazarett eingerichtet.